Eigentlich könnte ich einen Großteil der Homepage wieder löschen

Sarah.brueggenolte/ August 6, 2021/ Allgemein/ 0Kommentare

Nicht erschrecken aufgrund des Titels dieses Beitrages, aber ich hätte tatsächlich einige Texte wieder löschen können, da der Inhalt einfach nicht mehr aktuell ist. Da ich das aber blöd finde, habe ich Teile der Beiträge nur umgeschrieben oder einen Nachtrag angefügt. Warum ich das nun machen musste, lest ihr heute hier:

Ich hatte ja versprochen, dass ich über meinen, vielleicht auch holprigen Weg, gerade am Anfang schreiben werde. Und die ersten Stolpersteine hatte ich direkt in den ersten Wochen … Es war unglaublich schwer, wieder in eine Art „Lernmodus“ zu kommen. Mein letztes richtiges Lernen ist schon über 20 Jahre her. Ich hatte mir täglich relativ überschaubare Ziele gesetzt, aber ich wurde rein gar nicht mit dem Stoff warm. Das Auswendig lernen funktionierte null, auch mit Karteikarten nicht. Beim Abarbeiten des Stoffes kam ich mir vor wie eine Schnecke. Nebenbei quatschen mein Mann und ich in unserer Freizeit auch oft über Informatik-Kram. Letztlich hatte ich 24 Stunden am Tag tot trockene Informatik um mich herum. Abends war ich unzufrieden, gestresst, einfach nur fertig und vor dem Schlafengehen konnte ich kaum abschalten. Mich am nächsten Tag aufzuraffen, ging irgendwie gar nicht.

Mir kam vielfach der Gedanke alles wieder hinzuschmeißen. Ich bin nicht auf das Studium angewiesen und mache das nur, weil ich Etwas Neues lernen möchte.

Letztlich bin ich dann noch einmal alle Studiengänge der IU durchgegangen und bin tatsächlich bei etwas kleben geblieben, was mich direkt angesprochen hat. Durch die ersten etwas quälenden Wochen im Informatikbereich wurde mir bewusst, dass dieses trockene Lernen mich die gesamten 3 Jahre begleiten wird und das es danach im Job auch nicht wirklich besser wird. Ich brauche einfach mehr Kreatives. Und so bin ich beim Studiengang Mediendesign hängengeblieben.

Beim Mediendesign habe ich auch meinen Anteil an informatischen Sachen, aber ich kann auch meine kreative Ader herauslassen. Und meine, wenn auch nicht riesigen Vorkenntnisse durch mein Hobby, das Plotten, kommen wir auch sehr gelegen.

Es sind nun schon fast 2 1/2 Monate rum und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung. Ich hatte erst die Befürchtung, dass es etwas voreilig von mir entschieden wurde. Aber mir blieb auch nichts anderes übrig, da man den Studiengang nur im Probemonat kostenlos wechseln kann, danach wird es leider wirklich teuer.

Bis dato komme ich auch optimal mit dem Stoff durch. Dazu sei aber gesagt, dass ich bis jetzt nur Workbooks bearbeitet habe. Gerade im ersten Semester hat man vielfach die Möglichkeit, zwischen Klausur und Workbook für ein Modul zu entscheiden. Da ich nicht so die Auswendig-Lernerin bin, kam mir dieses sehr gelegen. Für die, die es nicht kennen: Zur Klausur braucht man nicht viel sagen, teilweise Ankreuz-Optionen und mehrere offene Fragen. Ein Workbook dagegen bearbeitet man komplett selbstständig ohne Prüfungssituation und lädt es zum Schluss in ein Portal hoch (Turnitin). Dort wird überprüft, ob du ein Plagiat eingereicht hast oder nicht und sodann wird das Workbook benotet.

Nach meinem nun dritten Workbook kann ich sagen, es ist am sinnvollsten, erst das gesamte Skript und evtl. Videos/Podcasts etc. abzuarbeiten und sich danach das Workbook in Ruhe anzuschauen. In einem Workbook werden Fragen gestellt, die meistens nicht sofort auf Anhieb zu beantworten sind. Man muss schon selbst überlegen, sich die Unterlagen dazu noch einmal anschauen und teilweise auch kreativ werden. Und dann stellt sich die Frage: Was will der Tutor denn nun wirklich von mir wissen? Aber das macht für mich den Reiz des Workbooks aus. So kann man sein neues Wissen gleich „praktisch“ anwenden. Und zur Not als Tipp: Im großen bösen Internet gibt es einige Studenten, die ihre Workbooks öffentlich zur Verfügung gestellt haben. Damit möchte ich jetzt nicht anregen, dass ihr plagiieren sollt (und das findet die Uni definitiv raus, denn die kennen diese öffentlichen Workbooks sicherlich auch xD). Aber mal einen Blick darauf zu werfen, um zu wissen, wie so etwas aufgebaut ist, kann nicht schaden. Mir hat das, gerade beim ersten Workbook, sehr geholfen.

Im Endeffekt habe ich nun in gut 2 Monaten 3 Module durchgearbeitet und deren Workbooks abgegeben. Die Benotung dauert nur um einiges länger, als hätte ich Klausuren geschrieben. Eine Klausur kann theoretisch schon nach 2–3 Tagen fertig benotet sein. Das Workbook, welches ich im Juli abgegeben habe, bekommt seine Benotung erst am 11. September, folglich 2 Monate Wartezeit.

Die nächsten Tage/Wochen werde ich euch erst mal zu den einzelnen Modulen in Beiträgen Feedback geben und wie es mir dabei so ergangen ist. Denke, das ist für einige von euch sicherlich interessant.

Und damit sind wir für heute schon am Ende angekommen. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Beitrag!

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